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DIE METHODE
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Ich biete 2 Möglichkeiten des Arbeitens mit Glaubensmustern / Gedanken:

Coaching Sitzungen

Dabei wird der stressverursachende Gedanke "aufgespürt" und anschließend wird mit Hilfe des Vorstellungsverfahrens dieser eine Gedanke konfrontiert.

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Alternativ biete ich auch Sitzungen mit der Methode von Katie Byrons "the work" an.

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Training um selbstständig mit dem Vorstellungsverfahren mit sich selbst zu arbeiten

Alternativ zum Erhalten von Coaching Sitzungen biete ich auch die Möglichkeit an, mit Hilfe von 3 Kursen zu Erlernen, was die Basis des Vorstellungsverfahrens ist, und wie es erfolgreich durch Sitzungen mit sich selbst angewandt werden kann.

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Der Vorteil dabei ist, dass man sobald das Vorstellungsverfahren erlernt wurde unabhängig von einem Coach mit den eigenen Glaubensmustern gearbeitet werden kann.

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Hier auch eine weitergehende Information worauf das Arbeiten mit Glaubensmustern - auch Geistestraining / mind.training genannt - beruht:

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MIND.TRAINING

Stell dir vor, du stehst auf einer Wiese, es ist ein sonniger Tag, eine leicht Brise weht vorbei und du siehst einen Baum vor dir stehen – in seiner vollen Blätterpracht.

Was hat dieses Bild mit dem Trainieren des Geistes zu tun?

Nun – jeder Mensch hat die Möglichkeit, jede Situation, die er gerade erlebt, in unendlich vielen Arten wahrzunehmen.

Prinzipiell kann nach drei Haupt-Wahrnehmungsarten unterschieden werden:

  1. Das Wahrgenommene wird positiv interpretiert (Lustgewinn – im Yoga Kontext sukha)

  2. Das Wahrgenommene wird negativ interpretiert (Stress – im Yoga Kontext dukha)

  3. Das Wahrgenommene wird gesehen wie es ist – also neutral (im Yoga Kontext vidya)

 

Wende ich diese drei Wahrnehmungsarten auf das o.a. Beispiel an, so kann ein und dieselbe Situation Folgendes in Menschen auslösen:

  1. Jemand erfreut sich an der Wärme des Baumes, denkt an vergangene Situationen, die er genauso angenehm empfand, vielleicht gemeinsam mit Freunden/Familie, lächelt, ist offen und genießt sein Leben.

  2. Jemand anderer jammert über den Wind und über die Sonne, die ihn blendet, der Baum erinnert ihn vielleicht zusätzlich an ein leidvolles vergangenes Erlebnis, bei dem er z.B. einmal eine traurige Nachricht bekam. Er mag weg von dem Platz und sich zurückziehen.

  3. Jemand ist präsent bei dem, was gerade ist, nimmt die Dinge so wahr, wie sie sind und ist offen, ohne das Wahrgenommene automatisch mit vergangenen Erinnerungen (egal ob positiven oder negativen) zu verbinden.

 

Mind.Training bedeutet Geistestraining.

Mit diesem Training lernst du:

  • Dinge wahrzunehmen, wie sie sind, ohne sie durch dein Denken zu färben.

  • Das konditionierte Denken bzw. gespeicherte Erinnerungen, die deine Wahrnehmung automatisch färben, zu bearbeiten. Dadurch erweiterst du deine Fähigkeit, neutral wahrzunehmen.

 

Konditioniertes Denken/Verhalten können Gedanken/Verhaltensmuster sein, die man von seinen Eltern in der Kindheit übernommen hat

  • Z.B. sonntags gab es in der Kindheit Familientreffen, bei Kaffee und Kuchen – nun verbindet man Kaffee und Kuchen generell mit Entspannung und Freude und geht als Erwachsener regelmäßig, wenn man leicht verstimmt oder gestresst ist, zum Bäcker und ist nach der Süßspeise wieder entspannt.

Oder auch Gedanken/Rückschlüsse, die man zu einem früheren Zeitpunkt selbst getroffen hat

  • Z.B. liebt man selbst Kunst und Musik, der Lehrer in der Schule vermittelt das Fach aber recht schlecht, jammert viel über seine persönlichen Probleme und wie wenig Geld man mit Kunst verdient, nun denk ich mir als Schüler, dass ich als Erwachsener nicht so werden will und mich fortan lieber nicht mit Kunst beschäftige.

Dieses Denken ist dann von einem gewissen Moment an wie eine Brille, durch die man seine „Realität“ wahrnimmt und sich dabei aber nicht bewusst ist, dass dieses Wahrnehmen ja von der Brille gefärbt ist und mit der eigentlichen Situation sehr wenig oder gar nichts zu tun hat.

So kann es sein, dass jemand, der mit Kuchen und Kaffee versucht, Stress zu bearbeiten, nach 20 Jahren mit dieser Methode an Magen- und Verdauungsproblemen leidet, während der eigentlich Kunstinteressierte vielleicht Manager in einer Bank wird und dabei aber das Gefühl nicht los wird, dadurch nicht erfüllt zu sein, obwohl er in seinem Beruf erfolgreich ist.

 

Geistestraining ist kein kurzfristiges Projekt.

Ein Mensch ist die Summe seiner Gewohnheiten. Du denkst an etwas, daraufhin handelst du, dieses Handeln wird zu einer Gewohnheit und schließlich machen diese Gewohnheiten deine Persönlichkeit aus.

Auf der Reise zu mehr Freiheit und Selbstausdruck werden diese Persönlichkeitsschichten, eine nach der anderen, angeschaut und geprüft, ob sie real sind und wenn du feststellst, dass dem nicht so ist, lässt du sie los. Das Trainieren des Geistes ist das beständige, regelmäßige Überprüfen deiner „Geschichten über dich selbst und andere“ die deine Lebensrealität ausmachen und gleichzeitig auch deine Beschränkungen bzw. Möglichkeiten darstellen. Das Loslassen dieser Überzeugungen ist nichts, was du aktiv verursachen kannst, aber es passiert von selbst im Prozess des Überprüfens.

 

Geistestraining hat nichts mit positivem Denken zu tun.

Positiv zu denken, kann dir sicher in vielen Situationen helfen, es verstärkt aber lediglich den Teil der Wahrnehmung, der auf Lustgewinn ausgelegt ist, und baut damit eine weitere Persönlichkeitsschicht auf, die – das, was ist – nun durch die Wahrnehmungsbrille „positiv Denken“ betrachtet.

 

Was hat Geistestraining mit Meditation gemeinsam?

Das Ziel beider Methoden ist dasselbe, den Geist so zu reinigen, dass ein Mensch permanent bzw. so oft wie möglich, ohne Konditionierungen wahrnehmen und leben kann. Oder um ein anderes Wort als Konditionierung zu verwenden, frei von Gewohnheitsmustern zu leben, die nicht selbstbestimmt verursacht werden.

Das Training der Meditation ist sehr umfangreich, in den Yogasutren Patanjalis (dem Basiswerk der Yoga Tradition – Raja Yoga) beschreibt er einen achtfachen Pfad:

Yama

Niyama

Asana

Pranayama

Pratyahara

Dharana

Dhyana

Samadhi

Er schreibt von den Verhaltensregeln (Yama, Niyama), dem Trainieren des Körpers – Asanas (um diesen zu befähigen, lange und ruhig aufrecht zu sitzen), dem Trainieren der Atmung – Pranayama (um damit weiter den Willen mehr und mehr zu kontrollieren und das Abschweifen der Sinne zu unterbinden), und geht dann weiter zu den inneren Gliedern der Praxis. Pratyahara ist schon das nach Innengehen und Zurückziehen der Energie von den Sinnesorganen, bei der Praxis von Dharana und Dhyana wird die Aufmerksamkeit durch den Willen konkret auf ein bestimmtes Objekt gerichtet. Dharana ist die Konzentration, Dhyana die Meditation, in der die Aufmerksamkeit über einen noch längeren Zeitraum auf einen Punkt ausgerichtet ist. Samadhi ist dann der nächste Schritt, in dem sich die Trennung zwischen Subjekt (mir selbst) und dem Objekt (in mir oder außerhalb) auflöst und das Eins-Sein von Subjekt und Objekt über einen längeren Zeitraum erlebt wird.

Ziel dieser Praxis ist es, die Energie aus „alten“ Verhaltens- und Denkmustern „herauszuziehen“und in der Gegenwart zu verankern. Mit der Dauer der eigenen Praxis verändert sich beständig die eigene Persönlichkeit und somit Lebensrealität.

Geistestraining zielt, im Gegenzug zu der vorab beschriebenen Raja Yoga Methode, direkt auf die Denkmuster ab und bearbeitet diese.

Nach meiner bisherigen Erfahrung ist der Unterschied, dass das Geistestraining mehr mit dem analytischen Aspekt unseres Geistes arbeitet und Klarheit bzw. Erkenntnis im Vordergrund der Praxis stehen, während am Weg der Meditation die Veränderungen der Persönlichkeit genauso passieren, dabei jedoch mehr die Konzentration (Willenskraft) geschult werden.

Beide Methoden brauchen Disziplin, Ausdauer, ein regelmäßiges Praktizieren und haben dasselbe Ziel vor Augen. Soweit ich das von meiner bisherigen Erfahrung her beurteilen kann, ist es sehr förderlich mit beiden Methoden zu arbeiten.

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